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Bitte Lächeln – Bewerbungsfoto

Freundliches Bewerbungsfoto

Es sorgt bei jeder Bewerbung für Unsicherheit: das Bewerbungsfoto! Dieses kleine, unscheinbare Bild oben im Lebenslauf ist der erste Eindruck, den Sie beim Personalchef hinterlassen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Ein gutes Bewerbungsfoto kann Ihre Professionalität unterstreichen, im schlimmsten Fall aber auch zum Ausscheiden aus dem Bewerbungsverfahren führen. Deshalb sollte es mit Bedacht ausgewählt werden.

Seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG) gehört das Bewerbungsfoto nicht mehr zum Pflichtbestandteil einer Bewerbung, schließlich sollen Ihre fachlichen Qualifikationen zählen und nicht Ihr Aussehen.

Es geht nicht darum, ob Sie jemand besonders attraktiv findet. Es geht vielmehr darum, ob Sie für die angestrebte Stelle geeignet sind. Insofern ist ein konservatives Bewerbungsfoto für einen kreativen Beruf weniger geeignet und umgekehrt.

Aber wie schwer ist es, ein gutes Bewerbungsfoto zu bekommen? Gar nicht! Unsere Profis geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Bewerbungsfoto zum Türöffner machen!

Aktualität

Das Foto sollte nicht älter als 12 Monate sein. Spätestens beim Vorstellungsgespräch könnte der optische Widerspruch zumindest für Irritationen sorgen, im schlimmsten Fall leidet Ihre Glaubwürdigkeit darunter.

Frisur

So selbstverständlich es klingt – achten Sie auf Details: Fleckenfreie Kleidung und eine gepflegte Frisur.
Frauen sollten auf dezentes Make-up und wenig Schmuck setzen, Männer auf eine perfekte Rasur und einen sauberen Haarschnitt.
Zu diesen feinen Tricks gehört aber auch, dass die Haare ordentlich gekämmt sind.

Kleidung

Die Kleidung sollte zum Beruf passen: Wenn Sie sich als Banker bewerben, sollten Sie auch so aussehen. Bewerben Sie sich als Kindergärtner? Dann ziehen Sie sich nicht wie ein Banker an! Informieren Sie sich vorher, wie die Kleiderordnung ist. Passen Sie Ihr Styling dem gewünschten Job an.

TIPP Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung flecken- und fusselfrei ist und keine unschönen Falten wirft! Das wird oft vergessen. Nachlässig gebundene Krawattenknoten oder schlecht aufgetragenes Make-up sind ebenfalls tabu.

Blickrichtung/Gesichtsausdruck

Bitte lächeln! Ein freundlicher Blick macht Sie gleich viel sympathischer. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Lächeln nicht zu aufgesetzt wirkt. Bleiben Sie entspannt und vor allem sich selbst treu.

TIPP Experimentieren Sie mit verschiedenen Kopf- und Körperhaltungen und Perspektiven. Oft kann eine leichte Drehung oder Neigung den Eindruck völlig verändern.

Ansicht

Das Foto sollte Sie im Porträt zeigen, mit etwas Schulterfreiheit. Ganzkörperaufnahmen sind nur für das Modelbusiness geeignet.

TIPP Interessant können auch Fotos sein, bei denen der Kopf nach oben gedreht ist, dies kann auch im Nachhinein durch digitale Bearbeitung ausprobiert werden.

Hintergrund

Eine falsch gewählte Hintergrundfarbe kann Sie schnell in ein schlechtes Licht rücken. Der Hintergrund sollte neutral sein und zu Ihrem Styling passen. Vermeiden Sie störende Akzente im Hintergrund. Schließlich soll der Hintergrund Sie positiv unterstützen.

Bewerbugnsfoto vom Fotograf

Format

6 x 4 (3:2) oder 9 x 6 Zentimeter sind gängige Formate.
Beide entsprechen dem sogenannten Goldenen Schnitt und sehen deshalb gut aus.
Hochformat ist die Regel. Querformat ist die Ausnahme und fällt deshalb mehr auf – vorausgesetzt, der Ausschnitt ist gut gewählt. Wer sich nicht sicher ist, sollte lieber einen Profi zu Rate ziehen.

TIPP Beachten Sie, dass Ihre Bewerbung mit Bild nicht größer als 4 MB sein sollte. Meist liegt es am Bild, es sollte entsprechend komprimiert werden, aber trotzdem nicht zu klein, da die Bildqualität darunter leidet.

Nachbearbeitung

Mäßige Nachbearbeitung ist erlaubt. Das Anpassen von Licht oder Kontrast ist erlaubt. Schönheitskorrekturen sind jedoch verboten, da es sonst bei der Bewerbung zu bösen Überraschungen kommen kann. Und niemand will wie eine Plastikpuppe aussehen!

Position

Das Foto im Lebenslauf macht sich am besten. Oben rechts ist die übliche Position, oben links oder in der Mitte ist auch kein Problem. Aber: Büroklammern und Flüssigkleber sind tabu, Klebestift ist angesagt. Sie integrieren Ihr Foto digital in das Dokument? Dann achten Sie auf eine hohe Auflösung von 300ppi und verwenden Sie hochwertiges Papier.

TIPP Ob das Bild rechts oder links platziert wird, hängt davon ab, wohin Ihre Nase zeigt. Schauen Sie immer in die Seite hinein, nie heraus! Wird das Bild aufgeklebt, bitte vorher den Namen auf die Rückseite schreiben. Sollte sich das Foto versehentlich von den Bewerbungsunterlagen lösen, kann es so wieder zugeordnet werden.

Farbe oder Monochrom

Monochrom wirkt meist eleganter und seriöser, ein Farbfoto dagegen natürlicher und freundlicher. Letztlich ist es Geschmackssache und liegt bei Ihnen. Bei Farbfotos sollten Sie auch auf die richtige Kleiderwahl achten. Das heißt, harmonische Farben, die zu Ihrem Typ und zum Gesamtbild passen. Bei Schwarz-Weiß-Fotos hingegen kommt es mehr auf die Form und den Kontrast an.

Fazit

Man kann es nicht oft genug sagen: Das Bewerbungsfoto sollte weder aus dem letzten Urlaub noch aus einem Automaten kommen. Das sieht billig aus und entwertet Sie bereits beim ersten Blick. Pfennigfuchserei ist hier fehl am Platze, denn er zeigt nur auf, dass Sie nicht bereit sind, in Ihre persönliche Zukunft zu investieren. Und was könnte wohl wichtiger sein?

 

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