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So lesen Personalverantwortliche Ihre Bewerbung

In den Personalabteilungen mittlerer und großer Unternehmen werden Ihre Bewerbungsunterlagen nach aktuellen Studien maximal eine Minute digital gelesen (im Durchschnitt 43 Sekunden).
So lesen Personalverantwortliche Ihre Bewerbung

In den Personalabteilungen mittlerer und großer Unternehmen werden Ihre Bewerbungsunterlagen nach aktuellen Studien maximal eine Minute digital gelesen (im Durchschnitt 43 Sekunden).

Worauf achtet der Personalentscheider?

  1. Der erste Blick geht auf das Foto
  2. Der zweite Blick direkt in den Lebenslauf zur letzten aktuellen beruflichen Station
  3. Zeugnisse und Anschreiben werden meist ignoriert

Stimmen die letzten beruflichen Stationen nicht mit der Stellenbeschreibung überein, landet die Bewerbung in der Abstellkammer.

Das können Sie tun:

  1. Professionelles Bewerbungsfoto vom Fotografen auf dem Deckblatt
  2. Den Lebenslauf chronologisch aufbauen, die letzte Position nach oben, dann die beruflichen Stationen absteigend. In jeder Station die wichtigsten Aufgaben auflisten (siehe Beispiel unten).
  3. Anschreiben sehr kurz halten, Eintrittstermin und Gehaltsvorstellung nennen
  4. zunächst nur Zeugnisse der letzten beruflichen Stationen (5 Jahre) beifügen

Übrigens: Zwei Drittel der Personalentscheider lehnen den Trend aus den USA ab, Bewerbungen ohne Foto zu verschicken.


Wie geht der Personalentscheider weiter vor?

Er geht in den Lebenslauf und schaut sich die Berufserfahrung an (68% der Zeit).
Hier geht er von Schule, Ausbildung, Studium zu den beruflichen Stationen und achtet auf Linearität, Lückenlosigkeit und Wechselintervalle.

Insgesamt schaut er, ob sich der Bewerber „linear“ gut entwickelt hat oder ob es kritische Brüche gibt.

Zahlen & Fakten

43 Sekunden der erste Eindruck zählt. Nach 43 Sekunden gibt es oft schon eine Tendenz zur  Ab-/Zusage
68% Finden den Lebenslauf am wichtigsten (nicht Zeugnisse oder Anschreiben)
22%  nur jeder Vierte legt Wert auf das Anschreiben
10%  nur jeder Zehnte findet Zeugnisse wichtig
64% sagen bei Rechtschreibfehlern ab
61%  wünschen sich den Lebenslauf auf zwei Seiten

 

Das können Sie tun:

  1. Den Lebenslauf strukturiert und logisch aufbauen
  2. Lücken direkt im Lebenslauf schlüssig erklären
  3. Wechsel im Lebenslauf begründen (keine Arbeitgeberkritik)

Jobhopper aufgepasst:

Bis zu einem gewissen Alter sind Jobwechsel (Jobhopping) für jüngere Bewerber, die dies gut begründen können, kein Problem. Ab dem 30. Lebensjahr legen Personalverantwortliche jedoch Wert auf eine solide Karriere und Stabilität im Lebenslauf.

Schwieriger wird es bei sehr berufserfahrenen Bewerbern, hier wird eine Betriebszugehörigkeit von mindestens 2,5 Jahren pro Berufsstation erwartet.

Für fast alle Personalentscheider deutet ständiges Jobhopping auf eine geringe Frustrationstoleranz oder eine hohe Konfliktfähigkeit hin. Dies kann dazu führen, dass Sie in einem sogenannten „Stressinterview“ auf die Probe gestellt werden.

Schlüssige Berufsunterbrechungen sind:
Weiterbildung, überstandene Krankheit, Pflege, Auszeit für Reisen, Hausbau…

Unterstützung gesucht?

Unsere Personalberater beraten Sie gerne. Schreiben Sie uns unter info@pedimasued.de

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer nächsten Bewerbung!

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