Aktuelle Studien zeigen, dass für 43 Prozent der Personalverantwortlichen der Lebenslauf immer noch die Entscheidungsgrundlage Nummer eins ist und zu den wichtigsten Faktoren zählt. Weitere Kriterien sind der Eindruck beim Vorstellungsgespräch und eventuelle Kompetenztests. Es lohnt sich also, Zeit zu investieren und einen schlüssigen Lebenslauf zu erstellen.
Folgende Punkte sind dabei besonders zu beachten:
Aufbau und Gliederung
Das Grundgerüst des Lebenslaufs besteht aus den persönlichen Daten, dem beruflichen Werdegang (der jüngste zuerst), der schulischen Ausbildung, Auslandsaufenthalten, ggf. ehrenamtlichen Tätigkeiten und weiteren Fähigkeiten (Fremdsprachen- und PC-Kenntnisse).
Rechtschreibung
Korrekte Rechtschreibung und Grammatik sind Pflicht. Lebensläufe werden bereits nach durchschnittlich 1,8 Tippfehlern aussortiert.
Umfang
Der Lebenslauf sollte nicht zu lang sein, und wer ins Erzählen verfällt, tut sich keinen Gefallen. Bei Berufseinsteigern ist eine Seite völlig ausreichend, bei Berufserfahrenen sollten zwei bis drei Seiten nicht überschritten werden. Wenn der Platz knapp ist, beschränkt man sich am besten auf die für die Stelle relevanten Informationen, alles andere lässt sich in einem Satz zusammenfassen.
Für den Personalverantwortlichen ist es wichtig, dass der Lebenslauf übersichtlich und klar strukturiert ist. Darüber hinaus ist es ratsam, sich möglichst nur auf die wichtigen Informationen zu konzentrieren und auf die Angabe unwichtiger und für die Stelle irrelevanter Daten zu verzichten. So kann einerseits das Profil des Bewerbers geschärft werden, andererseits kann eine klare Fokussierung dazu beitragen, dass relevante Informationen nicht übersehen werden.
Lücken
Lücken im Lebenslauf sind menschlich und können mit guten Argumenten erklärt und am besten wahrheitsgemäß geschlossen werden. Ein bisschen Ausschmücken geht in Ordnung, aber falsche Angaben im Lebenslauf können einem im Nachhinein das „Genick brechen“.
Sprachkenntnisse
Nirgendwo wird so viel geschummelt wie bei den Sprachkenntnissen. Die Mehrheit der Deutschen neigt zu Übertreibungen, wenn es um die Einschätzung der eigenen Kenntnisse geht. Selbst wenn man damit im Vorstellungsgespräch noch durchkommt, fliegt der Schwindel spätestens beim Kontakt mit ausländischen Kunden, Kollegen oder Geschäftspartnern auf.
Natürlich ist auch ein ansprechendes Layout und Design für den Lebenslauf nicht unwichtig, dennoch sollte man sich lieber auf den Inhalt konzentrieren. Denn vor allem negative oder inkonsistente Aspekte – sowohl inhaltlich als auch strukturell – können das vorzeitige Aus für die Bewerbung bedeuten.
