New Work

Sommer, Sonne, Kleiderordnung – was trage ich im Büro?

Der Dresscode ist ein wichtiges Thema in der Arbeitswelt, das vor allem im Sommer nicht nur für Frauen interessant wird. Er hängt in erster Linie von der Unternehmenskultur ab, denn nicht in jedem Betrieb gelten die gleichen Regeln. Aber wenn man mit Kunden zu tun hat und sein Unternehmen repräsentieren muss, gilt für Frauen wie Männer eine goldene Regel: Nicht zu viel Haut zeigen!

Angefangen bei den Schuhen sind beispielsweise Flip-Flops keine gute Wahl für den Arbeitsplatz. Flipflops, Adiletten und Co. gehören auch bei 30 Grad nur an den Strand oder zur Grillparty. Nackte Füße sehen nur in feinen Damenpumps und Businessballerinas gut aus. Herren sollten ihre schicken Anzugschuhe nur mit bürotauglichen Socken tragen, auch um unangenehme Gerüche zu vermeiden.

Bei der Wahl des Rocks müssen Sie heute zum Glück nicht mehr das ganze Knie bedecken. Allerdings sollte man darauf achten, dass man beim Sitzen, Gehen etc. nicht mehr enthüllt, als der gute Geschmack erlaubt. Wer im Büro Miniröcke trägt, könnte ungewollt zum Gesprächsthema Nummer eins werden und unangenehm auffallen. Wer Abwechslung in seine Garderobe bringen will, trägt am besten leichte und farbenfrohe Sommerstoffe. So wie die Kollegin besser auf den Minirock verzichtet, sollte auch der Kollege die kurze Hose im Schrank lassen. Tragen Sie Shorts bitte nur nach Feierabend und greifen Sie stattdessen auf dünnere Stoffe wie Baumwolle oder Leinen zurück, die Sie nicht so stark ins Schwitzen bringen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sich umzuziehen, sollten Sie das auch tun. Klare Vorteile dieser Taktik: Sie knittern nicht und Ihr Businessoutfit bleibt auf dem Weg zur Arbeit frei von Schweißgeruch.

Unterwäsche heißt nicht umsonst so und sollte unter der Wäsche bleiben. Lassen Sie die Finger von durchsichtigen Stoffen, die mehr verraten, als Sie wollen. Und wenn Hemden oder Blusen doch etwas durchschimmern lassen, ist es besser, die Jacke oder den Blazer darüber zu tragen.

Tätowierungen sind generell ein heikles Thema und sollten zu jeder Jahreszeit bedeckt gehalten werden. Was man unter der Haut trägt, gehört nicht ins Büro, denn gerade der Chef oder auch konservativere Kollegen könnten an den Kunstwerken Anstoß nehmen. Wenn Sie Ihre Tattoos an Stellen tragen, die sich nur schwer durch Kleidung verdecken lassen, können Sie sie mit Make-up überdecken.

Sommerblusen und Tops sind freizügiger geschnitten und haben oft tiefe Ausschnitte. Solche Oberteile sind für den Büroalltag nicht geeignet. Kurzärmelige Blusen sind bei Frauen erlaubt, bei Männern ist das etwas schwieriger. Kurzärmelige Hemden und T-Shirts müssen Sie leider zu Hause lassen, es sei denn, Sie arbeiten bei der Polizei, UPS, DHL oder ähnlichen Unternehmen, die eine Sommeruniform haben.

Was in den Neunzigern „in“ war, tragen wir auch heute noch gerne – bauchfrei feiert jeden Sommer ein Revival. Aber auch wenn Sie den Winter über im Fitnessstudio verbracht haben, halten Sie diesen Körperteil – so durchtrainiert er auch sein mag – im Büro bitte bedeckt. Auch der ungewollte Blick auf nackte Haut unter einem zu kurzen Oberteil sollte vermieden werden.

Ein großes Problem bei hohen Temperaturen sind Schweißflecken. Sie lassen einen schnell weniger gut aussehen und sind vor allem bei Meetings, Präsentationen und Kundengesprächen sehr peinlich. Abhilfe schaffen spezielle Businessshirts und Stoffe, auf denen sich Schweißflecken nicht abzeichnen.

Im Allgemeinen vertrauen die meisten Unternehmen dem Modegeschmack ihrer Mitarbeiter. Schließlich haben Sie sich ja schon beim Vorstellungsgespräch für das Unternehmen qualifiziert. Bleiben Sie einfach geschmackvoll und zeigen Sie nicht zu viel Haut. Dann machen Sie auch bei hohen Temperaturen eine gute Figur.