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Nonverbale Kommunikation – was Körpersprache verrät

Nonverbale Kommunikation

Auch ohne zu sprechen, teilen wir uns unseren Mitmenschen im Berufs- und Privatleben immer wieder mit – sei es durch Gestik, Mimik, Körperhaltung oder Blicke. Diese Art der Kommunikation wird auch als nonverbale Kommunikation bezeichnet. Ob wir wollen oder nicht, wir kommunizieren immer nonverbal. Dabei ist die nonverbale Kommunikation immer genauso wichtig wie die verbale.

Alle Interaktionen, also auch die im Kontext von Beruf und Karriere, sind geprägt von den Signalen, die wir unbewusst und bewusst über unseren Körper aussenden.

Besondere Situationen, in denen die Körpersprache eine große Rolle spielt, sind zum Beispiel Bewerbungsgespräche, Verhandlungen mit Vorgesetzten und Kundengespräche. Hier können Kenntnisse der nonverbalen Kommunikation auch Ihre Karriere fördern.

Körpersprache bewusst einsetzen

Am einfachsten ist es sicherlich, die eigene Gestik bewusst zu steuern, um einen bestimmten Eindruck beim Gesprächspartner zu hinterlassen. Doch ist es überhaupt sinnvoll, die eigene Körpersprache und damit auch den Eindruck, den der Gesprächspartner von der eigenen Person gewinnt, zu manipulieren?

Hier ist zu unterscheiden zwischen allgemeinen Ausdrücken der Körpersprache, die beispielsweise Höflichkeit, Offenheit und Respekt signalisieren, und solchen, die Störsignale darstellen.
Persönlichkeit ist gefragt, wenn es um Job und Karriere geht. Gesten, die den Gesprächspartner verunsichern, sind dagegen nicht gefragt.

Verschränkte Arme

Dies ist eine  defensive Haltung und dient dem Selbstschutz. Viele tun dies aus Gewohnheit und sind sich dessen nicht bewusst. Für Außenstehende kann sie Misstrauen oder Desinteresse signalisieren. Statt die Arme zu verschränken, sollte man sie an der jeweiligen Körperseite lassen. Das signalisiert Offenheit und Vertrauen. Wer damit Probleme hat, kann z. B. einen Notizblock in die Hand nehmen und sich während des Gesprächs damit beschäftigen.

Sich kleinmachen

Die Reaktion in Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen, ist, sich klein zu machen. Ein geduckter Körper und hängende Schultern vermitteln dem Gegenüber Einschüchterung, Hilflosigkeit und Motivationslosigkeit. Wenn es darum geht, die nächste Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen, ist diese Geste fehl am Platz. Sitzen Sie aufrecht und ziehen Sie die Schultern locker nach hinten.

Nervöse oder desinteressierte Gesten

Während eines Gesprächs sollten Sie Ihren Körper nie vom Gesprächspartner abwenden. Auch nervöses Herumfuchteln mit den Beinen oder Händen sollte vermieden werden. Dies kann dem Gesprächspartner Unsicherheit oder Desinteresse signalisieren.

Statt nervöser Bewegungen sollten Sie diese bewusst auf den Tisch legen und z.B. einen Kugelschreiber in einer Hand halten.

Blickkontakt

Betontes Wegschauen ist ein deutliches Zeichen von Abneigung oder gar Provokation. Ein ständig gesenkter und umherschweifender Blick zum Gegenüber sowie häufiges Blinzeln deuten auf Unsicherheit hin. Außerdem sollte man darauf achten, nicht zu tief in die Augen zu schauen, da dies von den meisten Menschen als unangenehm empfunden wird und Abwehrreaktionen hervorruft. Wichtig ist auch, den Blickkontakt mit dem Gegenüber zu halten. Auch ein Lächeln und gelegentliches Nicken signalisieren Interesse und tragen zu einem positiven Gesprächsklima bei.

Händedruck

Ein kräftiger Händedruck vermittelt Vertrauen und Kompetenz und trägt zum ersten Eindruck bei. Er hilft auch, als erster auf den Gesprächspartner zuzugehen und ihm die Hand zu reichen. Wer den ersten Schritt macht, zeigt Offenheit und Vertrauen, noch bevor das Gespräch begonnen hat.

Da Körpersprache oft unbewusst abläuft, ist es gar nicht so einfach, sich eingefahrene Gewohnheiten abzugewöhnen. Wenn Sie jedoch gezielt auf diese 5 Facetten achten, können Sie Ihr Verhalten schnell ändern. Schon nach kurzer Zeit werden Sie merken, dass Sie die neuen Verhaltensweisen verinnerlicht haben.

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